Seit 2015 fanden in der Juraklinik Scheßlitz umfangreiche Neu- und Umbaumaßnahmen statt, in welche rund 16 Millionen Euro investiert wurden. Das Millionenprojekt wurde von der Bayerischen Staatsregierung mit 11,7 Millionen Euro und vom Landkreis Bamberg mit ca. 4 Millionen Euro gefördert. Entstanden sind ein neu gebauter OP-Trakt mit 710 qm Grundfläche und weitere 10 Funktionsabteilungen wurden intensiv umgebaut. So konstatierte Staatsministerin Melanie Huml in ihren Grußworten am 3. Oktober in der Juraklinik: „Krankenhäuser sind für die gesundheitliche Versorgung der Bürgerinnen und Bürger ganz zentral. Egal wo sie leben, in der Stadt oder auf dem Land. Umso mehr können wir uns freuen, dass die Menschen bei uns in Bayern überall auf einem sehr hohen medizinischen und pflegerischen Niveau versorgt werden.“
Meilensteine
Schon im Dezember 2016 wurde mit der Fertigstellung des Um- und Erweiterungsbaus des Laborbereichs der erste Meilenstein erreicht. Hier entstanden neue Behandlungsräume für die EKG und Lungenfunktionsdiagnostik sowie für die Herzschrittmacherkontrolle.
Im Juli 2017 wurde der Neubau mit Verbesserung der Entsorgungsstruktur – das Lager und der Wirtschaftshof mit Außenanlage – im Untergeschoss abgeschlossen.
Als dritter Meilenstein konnte im gleichen Jahr der OP-Trakt mit zentraler Patienteneinschleusung und 3 hochmodernen und nach neuesten technischen Methoden und Möglichkeiten konzipierten und eingerichteten OP-Sälen in Betrieb genommen werden. Der OP-Trakt erhielt als Wandverkleidung farbige Reinraumglaspanelen. Dieses spezielle Farbkonzept, das ebenfalls in den Funktionsräumen fortgeführt wurde, dient der Sicherheit und Orientierung von Patient*innen und Mitarbeiter*innen. Direkt am OP-Bereich angrenzend befindet sich der neu umgebaute und ebenfalls erweiterte Aufwachraum mit 12 Betten. Der Pflegestützpunkt, der dem Pflegepersonal eine uneingeschränkte Sicht über den gesamten Raum bietet, ermöglicht eine optimale Überwachungsmöglichkeit der Patient*innen nach der OP. Ebenfalls wurde die Funktionsabteilung der Endoskopie erweitert. Mit zwei, technisch auf dem neuesten Stand befindlichen, Endoskopieräumen sowie einem separaten Patientenvorbereitungsraum und einer Hightech-Geräteaufbereitungseinheit wird der Sicherheit für Patienten*innen und Mitarbeiter*innen ebenfalls Rechnung getragen. Die Fachabteilung der Inneren Medizin erhielt neben den neuen Endoskopieräumlichkeiten ebenfalls 3 Arztzimmer mit Sekretariat auf der gleichen Ebene.
Um alle notwendigen Fachabteilungen und Behandlungsräumlichkeiten auf einer Ebene unterzubringen, wurde der Eingang der Notaufnahme verlegt und neue Behandlungsräume sowie ein neuer Schockraum angegliedert. Mit der Fertigstellung der Intensivstation mit insgesamt 9 Plätzen mit Tageslicht und 2 Plätzen als Isolationskabinen mit separater Schleuse wurde ein weiterer Meilenstein erreicht. Im Oktober 2019 konnten mit der Eröffnung der Information mit 2 Aufnahmekabinen, der Zentralaufnahme mit diversen Behandlungsräumlichkeiten und Wartebereich und mit Anschluss des neuen CT- Gerätes der Neu- und Umbau im Erdgeschoss komplett fertig gestellt werden.
„Mit Abschluss der Neu- und Umbauarbeiten im Erdgeschoß der Juraklinik befinden sich alle Funktionsabteilungen auf einer Ebene und in unmittelbarer Nähe. Diese Einheit gestattet die bestmögliche diagnostische und operative Versorgung unserer Patienten*innen. Von der modernen Technik, den strukturellen Verbesserungen und den optimierten Ablaufprozessen profitieren sowohl unsere Patient*innen als auch unsere Mitarbeiter*innen.“ fasst es Geschäftsführer der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft Udo Kunzmann zusammen.