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Etwa 20-40% der Besuche beim Allgemeinarzt erfolgen aufgrund einer somatoformen autonomen Funktionsstörung. Dabei fühlen sich Betroffene körperlich stark beeinträchtigt. Körperliche Untersuchungen liefern jedoch keine schlüssigen Ergebnisse.

 

Es handelt sich um ein Krankheitsbild, das viele Erscheinungsformen annehmen kann. Die Organsysteme, die am häufigsten betroffen sind, sind der Magen-Darm-Trakt und das Herzkreislaufsystem, aber auch im Bereich des Atmungssystems oder des Urogenitalsystems kann dieses Krankheitsbild auftreten. Begriffe, die auch zu diesem Bereich gehören, sind: Reizdarmsyndrom, nervöser Reizmagen, Herzangst, schwache Blase oder Hyperventilationstetanie. Begleitet werden die lokalisiert empfundenen Beschwerden von weiteren Symptomen wie Schlafstörungen, Schweißausbrüchen, Schwindel und/oder erhöhter Erschöpfbarkeit.

 

Allen Erscheinungsformen gemeinsam ist, dass sich für das persönlich empfundene Leiden kein ausreichender organischer Befund finden lässt.

Dahinter verbergen sich oftmals nicht wahrgenommene, verdrängte emotionale Belastungen und Lebensereignisse, die sich in dieser Form ausdrücken und den Menschen leiten, sich die professionelle Hilfe zu holen, die er für sich benötigt. Je nach Ausprägung und Schwere ist dann eine ambulante oder stationäre psychotherapeutische Behandlung erforderlich.

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