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Niemand geht gerne ins Krankenhaus. Doch am Tag der offenen Tür der Juraklinik in Scheßlitz machten rund 4000 Besucher*innen eine Ausnahme. Sie besichtigten die fertiggestellten Räumlichkeiten, das Ergebnis eines 16 Millionen Euro – Neu- und Umbaus, in der Juraklinik Scheßlitz.

Staatsministerin Melanie Huml betonte in ihrer Begrüßungsrede, dass die Bayerische Staatsregierung schon früh erkannt habe, wie wichtig der Umbau für die Versorgung der Menschen in der Region ist und deshalb das Vorhaben von Anfang an tatkräftig unterstützte. „Insgesamt hat der Freistaat Bayern rund 12 Millionen Euro für dieses Projekt bereitgestellt.“ Für die Förderung des Ministeriums und für die weiteren 4 Millionen Euro, die der Landkreis in das Projekt investierte, dankte der Geschäftsführer der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft Udo Kunzmann. „Jeder Cent ist gut angelegt. Mit dem Tag der offenen Tür möchten wir der Bevölkerung die Gelegenheit bieten, sich selbst ein Bild davon zu machen, wo die Gelder hingegangen sind. Es konnten effiziente Strukturen geschaffen und Prozesse weiter verbessert werden. Mit Abschluss dieses intensiven Neu- und Umbaus sind wir für die Zukunft sehr gut aufgestellt.“ Landrat Johann Kalb nutzte die Gelegenheit, in seiner Ansprache auf die notwendige Unterstützung vom Ministerium hinsichtlich Pflegekräftemangel und ebenfalls für die Notarztversorgung hinzuweisen. Er dankte allen, die für die Patient*innen da sind und für die überragende Zusammenarbeit.

Stolz präsentierten am Tag der offenen Tür die  Mitarbeiter*innen die Leistungen ihrer Abteilungen. Hochmotiviert zeigten Sie anschaulich ihre Tätigkeiten, Untersuchungen und Behandlungen und begeisterten das Publikum. So konnten die Besucher*innen Wiederbelebung üben, richtige Händedesinfektion lernen, ihren Blutdruck, Blutzucker oder ihre Lungenfunktion messen lassen oder sich über moderne Schmerztherapien informieren. Die Gäste erfuhren was im Schockraum, in der Intensivstation oder im Aufwachraum geschieht und bekamen ebenso Einblicke in das CT oder MRT. Wie hochauflösend die Bilder bei einer Gastroskopie sind und was im Ultraschall alles sichtbar wird zeigten die Mitarbeiter*innen und Ärzt*innen der Inneren Abteilung. Chirurgisch ging es im OP weiter. Hier konnten die Besucher 3 D-OPs mit Gummibärchen durchführen und bekamen eine computergestützte Knie-OP erläutert. Dass nach OPs die Mobilisation steht ist jedem bekannt, so präsentierte das JuraFit seine unterschiedlichsten Trainingsgeräte, die auch getestet werden konnten. Im ersten Stock der Juraklinik konnten die Besucher*innen in der Fachabteilung Geriatrie ihr Gedächtnis trainieren oder mit dem Alterssimulationsanzug „Gert“ testen, wie es sich anfühlt, wenn der Körper alt ist. An diversen Informationsständen und in Vorträgen erhielten alle Interessierten weitere umfangreiche Einblicke. Neben einem attraktiven Kinderprogramm wurde noch ein Gewinnspiel angeboten und das JuraCafe und Foodtrucks sorgten sich um das leibliche Wohl.

Eine Veranstaltung, die keine Wünsche offen ließ. Die hohe Anzahl der Besucher*innen zeigte auch, dass ein großes Interesse vorhanden ist, wie Krankenhäuser ausgestattet sind und welche Leistungen in Kliniken angeboten werden. Dies anschaulich zu präsentieren ist den Mitarbeiter*innen und Ärzt*innen der Juraklinik mehr als gelungen.

 

 

 

 

 

 

 

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