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Basis der Therapie ist eine flüssigkeits- und ballaststoffreiche Kost. Besonders empfiehlt sich Obst und Gemüse, soweit verträglich. Die tägliche Trinkmenge sollte 2,5 l betragen, falls diese keine anderen Krankheiten verbieten. Körperliche Bewegung regt die Verdauung an (Verdauungsspaziergang).

Sehr hilfreich sind Ballaststoffpräparate, die überwiegend auch mit viel Flüssigkeit eingenommen werden müssen. Besonders ergiebig sind beispielsweise gemahlene indische Flohsamenschalen. Beginnen Sie einschleichend mit einem Teelöffel, da oft blähend. Anzustreben sind 1(-2) x 1 EL/ML in je 0,25 l Wasser. Die Einnahme kann nach dem Stuhlgang variiert und auch mal ausgesetzt werden, ist aber grundsätzlich langfristig gedacht. Die Einnahme darf nicht zusammen mit wichtigen Medikamenten erfolgen (3 bis 4 Std Abstand halten). Alternativen sind 2 EL Weizenkleie, Leinsamen etc.

Nächste Stufe wäre z.B. die Hinzunahme von Milchzucker (Lactulose, bläht), Macrogol und / oder die Anwendung von Wasserklistieren. Bei einer speziellen „analen“ Form der Verstopfung (Entleerungsstörung des Enddarms) sind bestimmte Zäpfchen und Klistiere die wesentliche Therapie.

Ein guter Tipp ist auch, ein großes Glas stilles Wasser rasch unmittelbar nach dem Aufstehen zu trinken. Dies kann über den sogenannten „Gastro-Kolischen Reflex“ Darmaktivität auslösen.

Herkömmliche Abführmittel sind als nächste Stufe möglich, ihr schädigender Einfluss ist nach neuesten Erkenntnissen, auch in der Daueranwendung, bei weitem nicht so schlimm, wie bisher angenommen. Sprechen Sie hier mit Ihrem Arzt.

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