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Seit Jahrzehnten steigt die Anzahl der Menschen in Deutschland, die übergewichtig oder adipös sind. Bei Adipositas hat der Mensch ein gestörtes Verhältnis zur Nahrungsaufnahme entwickelt. Adipositas und psychische Erkrankungen können gemeinsam auftreten, sich gegenseitig verursachen und im Krankheitsverlauf beeinflussen.

Psychische Erkrankungen: Ursache oder Folge von Adipositas? Beides ist möglich!

 

Psychische Erkrankungen als Ursache:

Im Rahmen einer depressiven Erkrankung ziehen sich viele Betroffene zurück, erleben Einschränkungen in Interessen, sozialer Teilhabe, Selbstwertgefühl und Energie. Eine erhöhte innere Belastung mit Enttäuschungs- und Frustgefühlen kann Essanfälle auslösen. Eine erhöhte Energiezufuhr im sozialen Rückzug bei vorhandenen Antriebs- und damit oft auch Bewegungsmangel kann dann rasch zu einer Gewichtszunahme führen. Ebenso können vorhandene Ängste mit folgendem Vermeidungsverhalten, verstärktem Rückzug und eingeschränkter Aktivität zu Übergewicht oder Adipositas führen.

 

Psychische Erkrankungen als Folge:

Eine Diskriminierung übergewichtiger Personen in der Gesellschaft kann über eine Minderung des Selbstwertgefühls zum Auftreten von Depressionen, zu verstärkten Ängsten und auch Zwangssymptomen führen. Auch die Entwicklung verschiedener Formen von Essstörungen ist als Folge einer Adipositas möglich. Prinzipiell steigt mit zunehmender sozialer Isolierung das Risiko für eine psychische Erkrankung und oft auch das Übergewicht. So kann sich ein ungünstiger Kreislauf entwickeln.

 

Die Steigerwaldklinik Burgebrach bietet in ihrer Psychosomatischen Fachabteilung stationäre und tagesklinische Behandlungen in einem intensivierten und multimodalen, entsprechend auf die Erkrankung abgestimmtes Therapiesetting an.

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