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Die Diagnose Reizmagen/Reizdarm schränkt die Lebensqualität der Betroffenen stark ein. So unterschiedlich die Symptome des Reizmagens bzw. Reizdarms sind, so unterschiedlich sind auch mögliche Therapieansätze.

 

Es ist heute bekannt, dass psychosoziale Belastungen an der Entstehung und Aufrechterhaltung dieser Beschwerden beteiligt sein können, wodurch diese Erkrankungsbilder einer psychosomatisch-psychotherapeutischen Behandlung zugänglich werden.

 

Es besteht eine enge Verbindung zwischen Körper und Seele und somit auch zwischen Magen-Darm-Trakt, zentralem Nervensystem und unserer Psyche. Diese Verbindung gestaltet sich nicht im Sinne einer Einbahnstraße, sondern eher wie ein Kreislauf gegenseitiger Beeinflussung. Starker Stress, psychosoziale Belastungen, depressive Störungen oder Angsterkrankungen können Reizmagen- bzw. Reizdarmbeschwerden hervorrufen oder auch bereits vorhandene derartige Beschwerden verstärken. Andersherum können dauerhafte Magen-Darm-Beschwerden durch die entstehende Belastung und Beeinträchtigung psychische Folge- und Begleiterkrankungen auslösen.

 

Eine psychosomatisch-psychotherapeutische, individuell auf den Einzelnen ausgerichtete Behandlung kann für Betroffene sehr hilfreich sein. In der Behandlung können Patient*innen lernen, die Verbindung zwischen Seele und Körper mehr einzubeziehen, belastende Stressoren und Themen klarer zu erkennen und zu bearbeiten und einen anderen Umgang mit ihnen zu finden. Der/die Patient*in sollte jedoch zur Behandlung bereit und veränderungsmotiviert sein.

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